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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 206

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
206 X. Vom Wiener Kongreß bis zur Wiederaufrichtung des Deutschen Kaisertums. Österreichs in der Apenninischen Halbinsel und legte den Grund zu der staatlichen Einigung Italiens." Sizilien und 9* ®ie nächsten Schritte zur Herbeiführung derselben geschahen Sardinien"1860 ^Dn ^ Jahre 1860. Eine gewaltige Erregung bemächtigte sich der ^ und 1861. J Bevölkerung von Nord-, Mittel- und Süditalien. Allenthalben brach sich die Überzeugung Bahn, daß nur durch den Anschluß an die konstitutionelle Monarchie Sardinien Befreiung von dem bisher ertragenen despotischen Druck und Begründung verfassungsmäßiger Zustände erzielt werden könne. Um den Gedanken der Einigung in die Tat umzusetzen, arbeiteten nationale und revolutionäre Kräfte zusammen. Garibaldi, ein leidenschaftlicher, kühner Freischarenführer, fiel, unterstützt von Eavonr, im Frühjahr 1860 mit 1000 Freiwilligen in Sizilien ein, entflammte die ohnehin in wilder Gärung begriffenen Bewohner zur Erhebung gegen das bonrbonische Regiment und nahm im Sturme Palermo, Messina und andere Städte für Viktor Emauuel in Besitz; dann kehrte er auf das Festland zurück, eilte mit seinen stets wachsenden Haufen wie ein Triumphator durch den südlichen Teil der Halbinsel und zwang den König Franz Ii. von Neapel (zugleich Gebieter von Sizilien», sich mit den ihm treu gebliebenen Truppen in die Festungen Gaöta und Eapna zurückzuziehen. Inzwischen hatten sich sardinische Truppen den Grenzen des päpstlichen Machtbereiches genähert. Sie fielen in Umbrien und die Marken ein, besetzten den Kirchenstaat außer Rom und seiner Umgebung (dem Patrimonium Petri) und vereinigten sich mit Garibaldi (Oktober 1860). Frauz Ii. ergab sich und im März 1861 legte sich Viktor Emanuel den Titel: König von Italien bei. So waren sämtliche Staaten Italiens mit Ausnahme von Venetien und dem Gebiet um Rom unter einem Zepter vereinigt (Hauptstadt Turin, seit 1864 Florenz, seit 1870 Rom). Die Rückwirkung 10. Der Italienische Krieg hatte Österreichs Schwäche gezeigt und Krieges "auf " erkennen lassen, daß seine und die deutschen Interessen nur schwer in Teunchlaud. • rc. " ! .. '' r r '/ ,w emen Einklang zu bringen seien. Auch hatte man vielfach die Überzeugung gewonnen, daß bei einem etwaigen Angriff Napoleons auf die deutschen Grenzen Preußen in erster Linie berufen und fähig sei, solcher Gefahr zu begegnen. Infolgedessen lebten die nationalen Ideen wieder auf, insbesondere der Gedanke einer Einigung Deutschlands unter Preußens Führung. Damit letzterer festwurzele und in immer weitere Kreise getragen werde, gründeten im September 1859 in Frankfurt a. M. namhafte Patrioten (darunter Bennigsen und Miqnel) den „Deutschen Nationalverein," der von nun an durch Wort und Schrift an der Verwirklichung der nationalen Hoffnungen arbeitete. Gelegenheit zu begeisternden Kundgebungen vaterländischer Gesinnung bot die Feier von Schillers Geburtstag (10. November

2. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 18

1874 - Erlangen : Deichert
18 §• 11—12. Alte Geschichte, x—476 nach Chr. C. Römische Geschichte. S- 11- Erste Periode: Won den ältesten Nachrichten öis zur Abschaffung des Königthums, (753) —510 v. Ghr. 1. Daö alte Italien zerfiel: a) in Oberitalien mit Ligurien, Gällia cisalpina und Venetien. b) Mittelitalien, vom Macra und Rübico bis zum Süarus und Frento, mit Etrurien, Latium (Hptst. Rom) und Campanien westlich, und Umbrien, Picenum und Sämnium östlich des Apennlnns. c) Unteritalien (Großgriechenland) mit Lucänien und Bruttium im Westen, Apulien und Ealabrien im Osten. 2. Die ältestebevölkerung Italiens gehört der indo-germanischen Völkerfamilie an. Zm Norden: eingewanderte Kelten, im Süden: griechische Kolonien; außerdem drei italische Urstämme: der japygische im Süden, der italische (mit dem klinischen und sämmtlichen Zweig) in der Mitte, der tuscische in Etrurien. — Frühzeitige Kultur bei dem letzteren. 3. Rom an der Tiber, der Sage nach eine Kolonie von Alba longa in Latium, gegründet von Romulus 753. und Remus (753), welche ihrem von seinem Bruder Amülius verdrängten Großvater Nümitor wieder auf den Thron verhelfen hatten. — Sieben Könige: 1) R6mulus gemeinsam mit dem Sabiner Tätius (Einrichtung des Senates und der Volksversammlung der Patricier mit Ausschluß der Clienten oder Hörigen), 2)der Sabiner Numa Pompilius (Ordnung der gottesdienstlichen Gebräuche), 3) der Römer Tullus Hosti-lius (Zerstörung Alba longa's), 4) der Sabiner An eus

3. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 105

1827 - Erlangen : Heyder
105 Ansehen der Geistlichen bei, die viel lieber unter einem entfernten Papste als unter nahen Laien > Fürsten stehen wollten. Wenn also auch mancher Papst einen unwür- digen Lebenswandel führte, wenn manchmal 2 bts 3 Päpste zugleich gewählt wurden, und sich nun unter einander über die Krone zankten: so konnte dies doch den Glauben an die höchste Macht des Papstes )o leicht nicht erschüttern, weil man auch wohl bei welt- lichen Großen Amt und Menschen von einander unter- scheiden mußte. Im o ft r ö m i s ch e n K a i s e r t h u m e regierten von 802 — 1078 2 Kaiserinnen und 24 Kaiser, von denen einer entsagte, drei ermordet, drei vergiftet, 4 geblen- det 0 abgesetzt wurden. Statt das Reich tapfer nach außen gegen die Bulgaren, Araber, und die seit 105c> vom Kaukasus herabdringenden Türken zu beschützen, kaufte man lieber Frieden, stritt sich über subtile theo- logische Gegenstände herum, und verlor eine Pro- vinz nach der andern an die Barbaren. — Dagegen fing man auf der entgegengesetzten Seite Europas, in Spanien an, sich von dem drückenden Joche der Ara- der, die sich dort festgesetzt hatten, wieder zu befreien. Von den Gebirgen Asturiens, wo man sich durch die Schlacht bei der Höhle von Eavadonga behauptet hatte, ging die Freiheit Spaniens wieder aus. Man errich- tete in den wieder eroberten Landern kleine Staaten, die sich allmählig zu zwei größeren, Kastilien und Arago- nten, erweiterten und vereinigten. Am rühmlichsten bekämpfte die Araber der spanische Held Don Nodrigo Diaz, Grafvon Vivar, gewöhnlich C t d oder el Campea* dor (der Kämpfer) genannt, der auf seinem guten Pfer- de, Babieka, seinem König Ferdinand (loz5 — 10ö5) die arabischen Fürsten von Toledo und Sevilla zinsbar machte, und das schöne Valencia wieder eroberte. Am Ende dieses Zeitraums wurde auch das nachherige Kö- nigreich Portugal den Maurenabgenommen, wurde aber erst lioi) unter Graf Heinrich von Burgund ei- ne von Spanten unabhängige Grafschaft. Ein Kampf anderer Art war in England mit ^en Königen von Dänemark. Zwar hatte Alfred der Große (fi göl) eine Seemacht geschaffen, und dre

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 124

1827 - Erlangen : Heyder
124 ten auch einzelne Familien sich das höchste Ansehen kn diesen Städten zu verschaffen, wie die Visconti, (spater die Sforza) in Mailand, die Medici, reiche Kaufleute und Beförderer der Künste und Wissenschaften in Flo- renz, in Mantua die Gonzaaa^. in Ferrara und Mo- dena die Este. In Venedig und Genua blieb die Republik unter Dogen; der Handel war Seele beider Staaten. Aus deutschem Hause stammend, hoben sich die Grafen von Savoyen. In Spanien hakten sich allmählig aus den ein- zelnen christlichen Staaten zwei größere Königreiche, Aragonien und Kastilien, unter eigenen Königen ge^ bild'els'wahrend das arabische Kalifat im Süden eine Provinz nach der andern verlor. Die—der Mahlung Ferdinands des Katholischen von Aragonien, mit Isar bella von Kastilien (14öq) leitete endlich die Vereini- gung beider Staaten ein, wenn sie auch völlig erst 1516 statt fand. Große Verdienste um das Land halte der weise Minister Zsimene^. Aber schon wurde auch 1484 die Inquifftion in Spanien eingeführt, und dadurch der große Character des Volkes immer mehr verdüstert und eingeschüchtert. Endlich ging aud)j_4g2 das Königreich Granada aus muhamedanischen in christ- liche Hände über, und Zu gleicher Zeit wurde Amerika entdeckt. Die Grafschaft Portugal wurde erst 113q ein Königreich und 1253 Älgarbren dazu erworben. Die neue Linie der unachten Burgunder seit 1383 zeichnete sich durch die Eroberungen von Eeuta und Tanger in Afrika und durch Seeentdeckungen aus, die des Han- dels wegen, worauf des Landes Lage schon hinwies, unternommen wurden. Vor allem galt es dem reichen Ostindien, wohin man gern einen Seeweg entdeckt hatte. Allmählig fand man, auf Betrieb des thatigen Prinzen Heinrich, (des Schiffers) die Azoren, die Kap- verdischen Inseln, fand Guinea, 1452, (machte leider aber auch die ersten Negersklaven!) und als man wahr- nahm, daß unter dem Aequator doch das Meer nicht siedend sei, die Erde nicht in Flammen stehe, kam man ollmählig bis zum Vorgebirge der guten Hoffnung i486 (welches Bartholomäus Draz entdeckte), und bald

5. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 224

1827 - Erlangen : Heyder
224 und floh nach wenigen Gefechten in den Abnn'os (feit 7- Marz 1321) nach allen Setten, so daß a:.. 24. Marz schon Neapel in den Händen der Oestreicher war. Die neue Verfassung wurde abgeschafft, und eine Oestretchi- sche Armee auf 3 Jahre tm Königreich gelassen. Auf Ferdinand Iv. folgte am 4. Jan. 1325 sein Sohn Franz !. Noch kürzer, aber ähnlichen Ausgangs, war die Re- volution in Piemont. Schon 1314 war Victor Ema- nue! (4 1824) von Sardinien nach Turin zurückgekehrt. Am io. März 1321 proklamirte in Alexandria der Haupimann Graf von Palma, an der Spitze des Re- gimentes Genua, die spanische Verfassung. Andere Regimenter und Bürger schlossen sich an. Dasselbe geschah zu Pignerol. An die Spitze der Revolution stellten sich Ansaldi, Graf Santa Rosa und Marquis Karl von S. Marsan, der nach Casale aufbrach. Am il. Marz wurde vor den Thoren der Hauptstadt Tu- rin von Soldaten und Studenten dieselbe Verfassung proklamirr. Da nun das Milttatr die Meuter nicht vertreiben wollte, legte Victor Emanuel am 13. Marz die Regierung nieder, und ernannte den Prinzen Cartgnan zum Regenten, der am 14. März 1321 die spanische Verfassung für Piemont beschwor. Nizza, Monako, Chambery, Savoyens Hauptstadt und Genua erklärten sich für die Verfassung; allein des Königs Bruder, Karl Felix, Herzog von Genua, erklärte sich dagegen, der Prinz von Cartgnan entsagte der Regentschaft, und General La Tour, Gouverneur von Novara, ver« einigte sich mit den Oesiretchern unter Graf Bubna, und besiegte (z. April) die Constitutionellen bet No- vara. Am io. wurden Turin und die andern festen Punkte besetzt. Karl Felix aber nahm die Königliche Würde an, 2i. April 1821. Hinrichtungen, Confis- cationen, die Schließungen der Universitäten Genua und Turin erfolgten, und 12200 Oestreicher hielten bis 1823 das Land besetzt. Dauernder aber zog und zieht ein Aufstand in der europäischen Türkei die Augen der Zeitgenos- sen auf sich, der des schwer gedrückten Volkes der Griechen. Selim Hl, hatte 1739 den Thron be-

6. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 53

1827 - Erlangen : Heyder
— 53 —' hielt, und erft'hn 'britfett '\l4ö)' dem jungen P. Eor-' nelius Scipio und seinem großen Feldherrn - Talent erlag. Sechs Tage wurde noch in den Straßen gesöch- den, dann brannte die Stadt in 17 Tagen auf. Sie war gewesen. Auf ihren Trümmern saß weinend der edle Scipio, Asdrubal zu seinen Füßen, und ries die homerischen Worte auf Rom hindeutend aus: „Einst wird kommen der Tag, da die heilige Jlios hinsinkt; Priamos selbst und das Volk des lanzenkundigen Ko-, nigsst' Karthagos Gebiet wurde u.nter dem Namen Afrika römische Provinz. — Zn demselben Jahre siel auch das berühmte Korinth, der Sitz des Achaischen Bundes, durch den rohen Mummius, der die so herr- lichen Schatze der Kunst, die dort unzählig aufgehäuft waren, zu korinthischem Erze züfammenschmelzen ließ. Auch Theben, Und Chalcis auf Euböa hatten gleiches Schicksal. Griechenland hieß nun als römische Provinz Achaja; gleiches war Macedonien 2 Jahre früher ge- worden.— Gleich darauf hatten die Römer einen 8jah» rigen Kampf mit den Lusitaniern unter Viriathu.s (einem Andreas Hofer der alten Welt), den die Besie- ger von Korinth und Karthago nur durch Meuchelmord (140) beseitigen konnten, und mit Numantta, im heutigen Cafitlien- welches erst nach I4jahriger Ver- theidigung fast ausgehungert und dann zwar vertilgt, aber nicht unterjocht werden konnte (133)» indem die letzten Einwohner ihre Stadt selbst anzündeten und sich ermordeten. Ein blutiger Aufstand von 70000 Skla» ven in Sicilien (dem Kornlande Italiens) unter Eu- nuch die mit der Rache der in ihnen beleidigten Mensch- heit fochten, konnte cf ft nach 4 Jahren» mit der Er- mordung von 20000 derselben ganz gedämpft werden. So besaß nun das 200 Jahre früher noch so kleine Rom jetzt außer Italien die Provinzen: Sictlien, Sar- dinien und Corsika,'das diesseitige und jenseitige Spa- nien (mit Portugal), Afrika, Ligurien (Genua), das cisakpinische Gäsiienj Macedonien, Achaja und Asien, (Klein- Asien , wo-der wahnsinnige Attalüs sein Reich Pergamus dek Rönrsrn vermacht'hatte). Verwaltet, aber bald auch schrechlich ausgesaugr würden diese Provin- zen durch gewesene Cötisüln,-Prätoren> mit Militarr^ %

7. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 209

1827 - Erlangen : Heyder
209 wachsen war. Zn Sevilla, endlich zu Cadkx, bildete sich eine Centraljunta Spaniens. Die heldenmüthigen Vertheidigungen von Saragossa (auch das Spanien des lyten Jahrhunderts hatte sein Saguntum und Numan- lia), Gerona, Cadix, Tarragona, Dalentia, die Schlach- ten von Talavera, Salamanka, Viktoria u. s. w. zeigen, was ein Volk vermag, wenn es sür Haus und Hof und Herrscher ficht. Ohne diesen blutigen Kampf hätte Napoleon in furchtbarer Größe dagesianden; aber weil der Unersättliche Alles haben wollte, und Alles daran setzte, verlor er endlich Alles. Auf dem höchsten Gipfel seiner Größe umfaßte Frankreich statt der frühern 83 nun l4o Departement, statt der frühern 25 Mil- lionen nun 42 Millionen Menschen! Und dieser Staat unter einem Napoleon, der nicht blos durch sein Glück so gefährlich dem übrigen Europa wurde, sondern auch durch den Geist und die Intelligenz, die ihn belebte, den scharfen Blick, der ihn immer den rechten Mann, den rechten Zeitpunkt wählen ließ, und durch seine un- erschöpfliche Thätigkeit. Wer kannte Zeit und Leute so gut wie er? Wer verachtete aber auch den größten Thetl der letzteren, wie er? — Aber von dem höchsten Gipfel gehen auch alle Wege abwärts, und vom Er- habenen zum Lächerlichen ist oft nur Ein Schritt! Das Project eines Krieges mit Rußland ging aus dem einer Universalmonarchie hervor, und wahrschein- lich lag dabei die Pforte, Asien und Indien im Hinter, gründe; denn wo hatte ein glücklicher Eroberer je sich ein Ziel gesetzt? Rußland litt durch das Continental- system auf das Aeußerste, und es entzog sich ihm; hatte doch Bonaparte durch seine theuern Handels- licenzen es selbst durchlöchert! Die Wegnahme Olden- burgs, dessen Herrscherhaus, mit Rußland nah verwandt, noch immer die geforderte Entschädigung nicht erhielt, die drohende Vergrößerung Warschaus und mchrcres noch machten Rußland feindseliger. Doch konnte es selbst einen Krieg mit Napoleon schwerlich wünschen, da es eben in einem Kriege mit der Pforte, und nicht immer mit entschiedenem Glücke, seit 1809 verwickelt war. Doch gelang 1812 ein schneller Friede, in welchem der Pruth bis an seinem Einfluß in die Donau die Gränze 3te Aufl. ' ' 14

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 102

1791 - Erlangen : Bibelanst.
102 In dem Cüntsn Freybwrg sind auf den Ber§ Zen vsrtrefliche Viehweiden. Der hier gemachte Kä- se wird für den besten in der Schweiz gehalten. Das Fürstenthum Neuen bürg oder Neusi- chatel und die Grafschaft Vallang in gehören dem Könige von Prcussen. Zu Lu cern ist eine starke Niederlage der Maa- ren , die über den Gotthardsberg aus oder nach Ita- lien geführt werden. Der Canton Appenzell ist fehr bevölkert. Indemcanton Zurch ist der Getreidbau beträcht- lich. Die Stadt Zur ch hat gute Manufakturen und Fabriken; auch gießt man hier Glocken/ Kanonen und andere Sachen/ auch sind hier viele Fabriken/ vor- nehmlich in Seihe , 5 Zeughäuser und ein akad. Gym- nasium/ 13000 Einwohner. Im Canton und in der Stadt Basel am Rhein, welche Stadt die größte in der Schweiz ist, werden viele Bänder aus Seide, Floret und Zwirn gemacht, die, weil sie überaus wohlfei! sind, einen fehr starken Absatz haben; es ist auch hier eine reformiere Universi- tät / und 15000 Einwohner. Auch sind mit der Schweiz verbunden i)die drey Bünde d er Graubünd ner, ein fehr bergichtesland mit 25000 Einw., die Hauptst. ist Chur. 2) Das Walliserland, auch fehr der- gicht; die Hauptst. Sitten unwert der Rhone. Italien. Diese Halbinsel nebst den dazu gehörigen Inseln im nstttlandiuenmeere wird cingctbeilt in 0 b e r, m i t U Ì e r und u n t c r I t a l i e n und ist ganz der römisch ka- tholischen Religion zugetban. Die vorzüglichsten Er- zeugnisse sind: Seide, Wein, Reis, Mandeln, Feigen, Citronen, Pomeranzen, Baumol. Die beträchtlichsten Flüsse sind der Po, Tiber, Arno. Auf 5625 Qm. wohnen ungefähr 16 Millionen Menschen. ll.dat !

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 104

1791 - Erlangen : Bibelanst.
r 104 Die Insel S i c i l i e n, wo sich der feuer- spe^nde Berg A e t n a befindet. 576 Om. 1 Million Zooooo Menschen. Hauptst. Palermomessina. X. Die Republik Venedig. 865 Qm. 2 Mill. 600000 Menschen. Hauptst. Venedig., Padua, Verona, Bergamo. Xi. Die Insel Malta gehört den Malteserrit- tern / die einen beständigen Krieg mit den Muhameda- nern führen müssen. 8o Qm. 150000 Menschen. Hauptst. La Valetta/ wo der Großmeister wohnt. Vereinigte Niederlande/ im gemeinen Leben Holland nach der größten von den sieben Provinzen genennt/ aus der sie bestehen/ ist groß 625 Qm. Einwohner o\ Mill. Hier sieht man/ was Fleiß der Menschen vermag; denn eigentlich Ware fast das ganze Land nichts als Morast, und durch den Fleiß seiner Einwohner ist es herrlich angebaut. Der Rhein/ die Maas/ dieschelde und viele Kanäle durchsiiessen es. Die Handlung der Holländer breitet sich über die ganze Erde aus, und durch sie allein bekom- men bis jezt die andern Völker Gewürz aus Ostindien. Durch den Erbstadthalrer wird der Bund der sieben Pro- vinzen/ den sie miteinander errichtet haben/ in seiner Fe- stigkeit erhalten. Die herrschende Religion ist die re- formirte; fast alle andere haben öffentliche Uebung. Die sieben Provinzen sind: l) Seeland/ die mehrere Inseln in sich be- greift. Middelburg ist die Hauptst. V l i s fi n g c n. il) Holland. Hauptst. Amsterdam/ die zweyte Handelsstadt ui Europa, an dem Zp Einwohner 200000. Das Stadt - oder Ralhhaus ist herrlich. Fa-

10. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 106

1791 - Erlangen : Bibelanst.
D ourbeattx sdnedo)hat izoosveinwohner,wo grossehandinng getrieben wird. 8 y o n i26ooo'£inn?. hat ansserordenrlich vtelseldenzeugfabriken. Straß- b u r g b.ym Rhein, die Hauptstadt im Elsaß, ist stark befestiget und hat beträchtliche Fabriken und Handel. Frankreich besitzt auch die Insel Corsica im mittlandischen Meer, wo sehr viele Dlrvenbaume sind. Ausserdem hat es in den ändert! Welttheilen Besitzungen und treibt einen beträchtlichen Handel mit vielen Nationen. Das Königreich Spanien, ist groß 9275 Qm. io Mist. Einwohner. Nur die katholische Religion wird gedultet; es ist ein vornehm- lich in der Mitte heisses aber fruchtbares Land und er- halt aus seinen amerikanischen Bergwerken viele Schätze und doch sind die meisten Menschen daselbst arm, weil der Spanier nicht gerne arbeitet, und die vielen mm& thigen Geistlichen ihn aussaugen. Das vorzüglichste Erzeugniß ist Wolle, die beste in Europa, ausserdem wächst alles hier was in Frankreich ist und noch mehr. Der Min ho, Duero, Le io, Guadiana und Guadalguivier find die Hauptflüsse. M a d c i d , Haupt, und Residenzstadt des Königs bat- 140000 Einwohner und einige Manufakturen. S e- Villa die größte Stadt in Spanien aber nurzoooo Einwohner mit einer beträchtlichen Tobakfabrik. C a- dir 80000 Einwohner mit einem guten Hafen und treibt starken Handel. Gibraltar, eine F stung auf einem Felsen an der Meerenge zwischen Europa undafnka, gehört den Engländern. Malaga, ein Hafen am mittlandischen Meer, treibt vornehmlich Handel mit Wem. Valencia hat gute Seidenma- nufaklurcn. B a r c c l 0 n a hat Handel., ’ Die Inseln Maiorca^md M i n 0 r c a und eini, xe ktemcre Inseln gehören Spanien, wie alich grosse Besitzungen m Amerika, etwas an der Afrikanischen Lüste und einige Inseln in Ostindien. Da-
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